Samstag, 19. Oktober: „Jura Steig“
Um 8 Uhr starten 13 Personen, aufgeteilt auf 3 Fahrzeuge, in Richtung Altmühltal. Wegen Straßensperren verlief die Anfahrt ab Regensburg zunächst über den Jura, an Hemau vorbei und dann bergab, bei Riedenburg in das Altmühlthal. Kurz nach 9 Uhr starten wir bei kühlem, neblig-feuchtem Herbstwetter in Richtung Jurasteig, zur anspruchsvollen, abwechslungsreichen Tageswandung, der 14. Etappe des Altmühl-Panoramaweges, über Einthal nach Essing. Nach etwa 4 Km verzweigte sich die Wanderstrecke in die zwei geplanten Varianten.
Die Variante A), die Originalroute, verläuft über die Klamm, mit felsigen Stufen und zum Teil ausgesetzten Steigen, die eine gute Kondition und gute Trittsicherheit erfordert.
Die Variante B) umgeht die Klamm über Abschnitte des Wanderwegs 14.

Bei Einthal trafen beide Touren wieder auf die Altmühl. Während die Gruppe A) auf der linken Altmühl Seite zur Burg Prunn aufstieg und links der Altmühl weiterwanderte, marschierte die Gruppe B) am rechten Altmühl Ufer entlang bis nach Essing und überquerten dort den Fluss über die „Tatzelwurm“ Holzbrücke. Fast gleichzeitig erreichten beide Gruppen, kurz nach 14 Uhr, das Brauerei-Gasthaus Schneider. Dort gab es dann eine Brotzeit und/oder Kaffee und Kuchen.

Mit dem Linienbus um 15:40 ging es schließlich zurück nach Riedenburg, zu den geparkten Fahrzeugen. So gegen 17:30 waren wir wieder zurück in Mitterfels.
Beide Strecken waren ca. 13 Km lang, auf der Strecke A) mussten 330 Hm bewältigt werden.
Begleitung: Reiner Güldenhaupt.

Sonntag, 6. Oktober: Familienwanderung „Hadriwa“
Bei bestem Herbstwetter wanderten und kraxelten wir über den „Hadriwa-Höhensteig“ zur Hansel-Hütte, wo heiße Schokolade, Kuchen und Würstl auf uns warteten. Auch wenn die meisten Kletterfelsen mit kleinen Schlenkern gut hätten umgangen werden können, ließen es sich die Kinder nicht nehmen, der weißen Wegemarkierung ganz genau über alle Felsformationen zu folgen und diese flink, geschickt und mit viel Freude zu erklimmen. So erreichten alle stolz das Gipfelkreuz des Hadriwa, mit seinen 922 Metern.
Organisation: Katharina Binder

Samstag, 5. Sonntag, 6. Oktober: „Biwak auf dem Polednik“
Matthias Bscheid und Margarete Graf ließen sich von frostigen (Nacht-) Temperaturen nicht abschrecken und folgten der „Expeditionsleiterin“ Birgit Mühlbauer über den Lindberger Schachten und Enzianfilz zum 1315 m hohen tschechischen Polednik (deutsch Mittagsberg) um dort zu biwakieren. Nach im warmen Dauen Schlafsack verbrachter Nacht konnten sie in den frühen Morgenstunden ganz besondere Eindrücke von Sonnenaufgang, Raureife und unberührter Natur mit nach Hause nehmen.
Begleitung: Birgit Mühlbauer und Matthias Bscheid.

Montag, 23. September bis Freitag, 27. September: Land und Leute“
Unter dem Thema „Land und Leute“ führt der Bayerischer Wald-Verein seit Jahren Mehrtagesreisen in besondere Landschaften innerhalb Deutschlands durch. Ziel ist es, auch in Gegenden und an Orte zu fahren, die nicht auf der ersten Seite der Reiseprospekte zu sehen sind. In diesem Jahr stand eine 5 Tages-Busfahrt in den Süden Brandenburgs, in die Niederlausitz und den Spreewald auf dem Programm. So starteten 35 interessierte Reiseteilnehmer am 23. September 2024 mit dem Reiseziel Cottbus, wo im Radisson Blu Hotel Quartier bezogen wurde. 

Einen Zwischenstopp bei der Hinfahrt wurde auf Schloss Moritzburg bei Dresden eingelegt. Anlässlich einer Führung wurde über die wechselvolle Geschichte des wunderschönen Schlosses informiert, besonders beeindruckend waren die sehr gut erhaltenen mit sehr schönen Mustern versehenen Tapeten aus Leder in den einzelnen Räumen, die teilweise seit dem 16. Jahrhundert unverändert und unbeschädigt angebracht sind. Bekannt ist das Schloss Moritzburg auch aus dem Märchenfilm „Drei Haselnüsse für Aschenbrödel“ mit der großen Treppe, der verlorene Schuh kann hier heute noch „besichtigt“ werden.

An den nächsten Tagen wurden wir wieder von unserer bewährten Reiseleiterin Ruth Reimann, die wir von aus unserer Reise in die Oberlausitz kannten, betreut. So konnten wir in der Manufaktur Rabe sehen, wie die berühmten und schmackhaften Spreewald-Gurken hergestellt und abgefüllt wurden. Und natürlich stand auch der klassische Spreewald-Besuch mit der Kahnfahrt durch die Wasserstraßen, Fliese genannt, auf dem Programm. Hier tat auch der, während unserer Reise einzige, Regenschauer dem Vergnügen keinen Abbruch, im Gegenteil, es verlieh allem ein etwas Mystisches. Die Fahrt ging ins Museumsdorf Lehde, hier konnte in den aufgebauten alten Spreewaldhäusern und Werkstätten das frühere Leben im Spreewald eindrucksvoll nachvollzogen werden.  

 Am zweiten Tag haben wir die Stadt Cottbus zu Fuß erkundet. Cottbus gilt als politisch-kulturelles Zentrum der Sorben in der Niederlausitz. Cottbus wurde im Krieg stark zerstört, das zeigt sich in der Stadtarchitektur, hier wechseln sich historische Bauten und moderne Gebäude ab. Sehenswert sind neben dem Altmarkt mit Stadtbrunnen noch die Wendische Kirche (Klosterkirche) und die Oberkirche St. Nikolai. Wahrzeichen der Stadt ist der Spremberger Turm aus dem 13. Jahrhundert. Beeindruckend sind am Ufer der Spree das restaurierte Elektrizitätswerk und die Wilhelmsmühle, beide aus Backstein. 1905 erhielt Cottbus ein Staatstheater, welches im aufwendigen Jugendstil erbaut wurde.

Auf dem Weg in den Branitzer Fürst-Pückler-Park machten wir dann einen Abstecher an den Cottbuser Ostsee. Hier handelt es sich um einen nach Stilllegung des Braunkohleabbaus gefluteten künstlichen See, von einem Turm aus konnte man sich einen beeindruckenden Überblick über die Größe machen. Rund um den See sind viele Einrichtungen geplant, die von Einheimischen und Touristen genutzt  werden können. Dadurch sollen auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Abschluss des Tages war dann der Besuch im Branitzer Park. Hier handelt es sich um einen von Fürst Pückler geplanten Landschaftspark nach englischem Vorbild. Auf den weitläufigen Wegen rund um das Schloss konnte man diese besondere Anlage mit vielen mächtigen alten Bäumen bewundern.  Auch dem Wunsch des Fürsten, innerhalb des Parks in einer Pyramide beerdigt zu werden, wurde Rechnung getragen.

Der dritte und letzte Tag war dann für die schönen kleinen Spreewaldorte im Biosphärenreservat Spreewald und ihren Sehenswürdigkeiten reserviert. Das erste Ziel war die evangelische Kirche in Straupitz, nach ihrem Erbauer Karl Friedrich Schinkel, ein bekannter Berliner Baumeister, als „Schinkel-Kirche“ benannt. Sie beeindruckte durch ihre besondere Bauweise und auch sehr ansprechenden Innenarchitektur und ist ein hochrangiges Baudenkmal von überregionaler Bedeutung. Ebenfalls in Straupitz stand der Besuch einer historischen Windmühle auf dem Programm, die lange Jahre als Dreifach-Windmühle genutzt worden ist: Zum Malen von Mehl, zum Pressen des bekannten Lausitzer Leinöls und als Sägemühle. Wir konnten in der Ölmühle dem Müller zuschauen, wie das Leinöl noch größtenteils von Hand gepresst und gleich in Flaschen gefüllt wird. Im Mühlen-Shop haben wir uns dann mit diesem gesunden Lebensmittel eingedeckt und auch beim Mittagessen im Müllerhaus mit Speisen, die mit Leinöl verfeinert wurden, konnte man sich einen Geschmack davon machen.

Danach ging die Weiterfahrt wieder durch die schöne Landschaft durch das Biosphärenreservat nach Dissen. Dort erwartete uns im Heimatmuseum eine beeindruckende Führung und Informationen zur niedersorbischen Lebensweise, Arbeit, Tradition, Trachten, Bräuche usw. Ein kleines Freilichtmuseum „Stary Lud“ (d.h. das alte Volk) vermittelt mit einer Ansiedlung von Grubenhäusern die Welt der alten Slawen (Leben und Handwerk). Sehr interessant war auch die evangelische sorbisch-wendische Dorfkirche, die im Fachwerkstil erbaut und in ihrer Innengestaltung einzigartig ist, sie steht unter Denkmalschutz. Zum Abschluss wurden wir noch mit Kaffee und Kuchen bewirtet, hierzu waren in der Museumsstube die Tische wunderschön mit alten Sammeltassen eingedeckt!

Dann war auch schon der Rückreisetag gekommen (27. September 2024). Wir machten einen geplanten Zwischenstopp in der Renaissance Stadt Torgau an der Elbe. Bei einer Stadtführung bekamen wir einen guten Überblick über diese schöne Stadt, die in der Reformationszeit eine Blütezeit in Wissenschaft, Kunst und Kultur erlebte. Viele Gebäude aus dieser Zeit sind noch erhalten, vor allem das imposante Schloss Hartenfels prägt das Stadtbild. Martin Luther und seine Frau Katharina von Bora hielten sich des Öfteren in Torgau auf, Katharina von Bora ist hier verstorben und in der Kirche St. Marien beerdigt.

Unsere Busfahrerin Nikki (Hartl Touristik) fuhr uns dann in sehr guter Art und Weise Richtung Niederbayern. Mit einem weiteren Zwischenstopp in Oberpfraundorf zum Abendessen im Landgasthof Schnaus erreichten wir dann gegen 21.oo Uhr wieder Mitterfels.

Bei unserer Busreise kamen wir durch die Bundesländer Sachsen, Brandenburg, Sachsenanhalt, Thüringen und Bayern.
Begleitung: Doris und Günter Metzger

Samstag, 21. September: „Schachtenpflege“
Der mit der Nationalparkverwaltung abgesprochene Arbeitseinsatz soll den Rindlschachten offenhalten und eine Verbuschung abwenden.
Die Schachtenpflege 2024 war dank der großen und fleißigen Helferschar ein Erfolg und ein schönes Naturerlebnis zugleich.
Otmar Kernbichl

Freitag, 6. – Sonntag, 8. September: Gebirgsfahrt „Zell am See“
21 Teilnehmer, darunter 9 Kinder, starteten mit Privat-PKWs zur Fahrt nach Zell am See, wo ein abwechslungsreiches Wochenende auf uns wartete. Unser Ziel, das „Junge Hotel Zell am See“ erwies sich als sehr schöne und gut geführte Unterkunft, direkt am See gelegen und mit eigenem Badezugang. Dazu passte auch, dass das Wetter mitspielte und wir zwei Sonnentage erleben konnten.

Am ersten Abend wurden dann die Möglichkeiten über die Gestaltung der beiden folgenden Tage besprochen. Und mit Disco-Licht, guter Musik, Kuchen und Chips konnten gleich zwei Geburtstage gefeiert werden (Marius und Doris).

Samstag wurde dann eine Wanderung auf die Schwalbenwand (1985 m) und die Schützing-Alm (1660) geplant. Vom Parkplatz am Gasthof Mitterberghof ging die Gruppe gemeinsam los. Doch bald trennten sich die Wege, die größere Gruppe nahm den ausgewiesenen Wanderweg auf die Bergspitze, während ein kleiner Teil den direkten Weg zur Schützing-Alm, der über Forstwege führte, nahm. Von unterwegs hatte man wunderschöne Ausblicke auf den Zeller See, die Schmittenhöhe, weiter in Richtung Kaprun auf das Kitzsteinhorn und die ganze schöne Bergwelt. Während sich die einen auf der Schützing-Alm erholten und mit Kaspress-Knödeln stärkten, erreichte die andere Gruppe dann das Gipfelkreuz. Zurück im Hotel nahmen vor allem die Kinder die Möglichkeit zum Schwimmen und Spielen im See wahr.

Der Ort Zell am See war nicht weit vom Hotel entfernt, das nutzten am Abend dann ein paar Teilnehmer zu einem Spaziergang in den Ort und belohnten sich dafür mit einem großen Eisbecher am Marktplatz. Ein imposanter Hundertwasser-Brunnen konnte auf den Weg dahin noch besichtigt werden.

Am Sonntag war Abreisetag, welcher aber noch für ein volles Programm genutzt wurde. So fuhr die ganze Gruppe nach dem Auschecken aus dem Hotel nach Kaprun und durchwanderte die eindrucksvolle Sigmund-Thun-Klamm, die mit 263 Stufen und 320 m Länge über die Kapruner Ache führt.
Da auch die Kletterausrüstungen mitgenommen worden waren, wurde auf der Rückfahrt für einen Teil noch ein Klettersteig-Event im Klettergebiet „Hohlwegen“ im Saalachtal/Salzburger Land eingelegt.
Organisation und Begleitung: Kathrin und Matthias Bscheid

Dienstag, 03. September 2024: „Spätsommer-Herbst Spaziergangl“
In Fahrgemeinschaften ab dem Pavillon in der Lindenstraße oder per Fahrrad machten wir uns auf den Weg nach Hochfeld bei Ascha.
Von dort gingen wir zum Obstlehrgarten und Bienenlehrstand und an der Kinsach entlang bis Wiesenzell. Über Gonnersdorf führte uns der Weg wieder zurück zum Ausgangspunkt.
Begleitung: Martin Graf

Samstag, 31. August: „Morgenstimmung“
Ab 5:30 wanderte 17 Frühaufsteher durch die morgenfrische Landschaft ab dem Dinter-Parkplatz in Richtung Miething und Steinbuchse und beobachteten dort gegen 6:42 die aufgehende Sonne über dem Bayerischen Wald. Über Hörmannsberg marschierten wir durch Wald und Flur zurück zum gemeinsamen Frühstück im Gasthaus Gürster..
Begleitung: Eva Winklmaier und Doris Metzger

Montags, April bis Juli: Mini-Wanderungen mit Picknick für Kinder & Familien
Äpfel, Kekse und viel Bewegung – 1. Saison „Picknick-Wanderungen“ geht zu Ende
8 verschiedene Touren in und um Mitterfels alle 14 Tage zwischen April und Juli, jeweils 2 Stunden Wander-, Spiel- und Brotzeit an der frischen Luft, ein Gewitter-Wolkenbruch und ansonsten viel Sonnenschein, im Durchschnitt 12 mitwandernde Erwachsene und 13 Babys und Kids vom Krippen- bis zum Grundschulalter, teils in Tragen oder Kraxen, viele aber schon super zu Fuß unterwegs – das sind die Zahlen und Fakten zum „Experiment Picknick-Wanderungen“, das der Bayerische Wald-Verein Mitterfels heuer zum ersten Mal angeboten hat.

Die Grundidee, auf möglichst kurzen Gehstrecken von circa 30 bis höchstens 45 Minuten, die von den meisten Kindern gut alleine gegangen werden können, schöne Orte in der umliegenden Natur anzusteuern und dort den selbst mitgebrachten Proviant zu genießen, traf auf sehr viel positive Resonanz. Highlights waren dabei sicher das fröhliche „Bach-Baden“ bei Miething sowie die Runden zum Lehrgarten des OGV und zur Milchtankstelle der Familie Graf in Kleinkohlham.

Wir freuen uns schon auf eine Neuauflage der „Picknick-Wanderungen“ ab dem Frühjahr 2025.
[Katharina Binder]

 Samstag, 27. Juli: „Altmühltal Radltour Teil IV“ 
Um 7:00 fuhren die 8 Teilnehmer von Mitterfels aus im Konvoi auf kürzestem Weg nach Eichstätt, zum Parkplatz Freiwasser. Die vierte Altmühltal Rund-Tour startete etwa um 9:15 und folgte direkt ab dem Parkplatz dem Altmühl-Radweg in westlicher Richtung. In Pappenburg stoppten wir die direkt am Radweg gelegenen evangelische Weidenkirche und legten in der Ortsmitte in einem Kaffee eine Pause ein. Wir folgten weiter dem Radweg bis nach Treuchtlingen. Dort verließen wir die Altmühl und bogen nach Norden ab, nach Graben, dem Ausgrabungsort der Reste des ersten Rhein-Main-Donau Kanals (Fossa Carolina), aus der Zeit von Karl dem Großen, um etwa 790 n.Cr.. In Graben machten wir im Gasthaus zum Karlsgraben ab 13 Uhr eine länger Mittagspause. Auf der Weiterfahrt nach Weißenburg besichtigen wir die Überreste der Fossa Carolina und passierten diese bis zur Europäischen Wasserscheide. Weiter ging die Fahrt, entlang der Schwäbischen Rezat bis nach Weißenburg, der alten Römerstadt. Nach kurzer Besichtigung kehrte wir im Eiskaffee auf dem Marktplatz ein, um uns für restlichen 30 km abzukühlen und zu stärken. Nach dem Auftanken und Abkühlen durchquerten wir die Stadt in östlicher Richtung, umrundeten die Stadtmauer mit Wassergraben und bogen dann in Richtung Fränkischer Jura ab. Noch im Stadtgebiet kletterten wir entlang von Nebenstraßen den knackigen, steilen Anstieg auf den Fränkische Jura hoch. Oben angekommen folgten wir den geplanten Wegen in stetem Auf- und Ab, durchquerten größere Waldgebiete auf Schotterpisten bis wir schließlich auf der Jura Höhe oberhalb von Eichstätt angelangten. Nach kurzer, sehr steiler Abfahrt erreichten wir gegen 17:45 wieder unseren Ausgangspunkt, den Parkplatz Freiwasser. Nach dem Verladen der Räder fuhren wir gegen 18:00 wieder im Konvoi zurück.
Fahrstrecke ca. 86 km, reine Fahrzeit ca. 5:00, Gesamtzeit ca. 8:30, 570 Hm.
Begleitung: Günter Metzger

Samstag, 27 Juli: „Insektenhotel“ 
Im Rahmen des Mitterfelser-Kinderferienprogramms bot der Bayerische Waldverein Mitterfels wieder einen „Hausbaukurs“ für Kinder an. Aus vorbereiteten Komponenten wurden im Holzschuppen der Burg, unter fachkundiger Anleitung von Markus, Michi und Matthias, in der Zeit von 10 Uhr bis 12 Uhr, von den 15 teilnehmenden Kindern, hochwertige Insektenhotels zusammengebaut.

Samstag, 20. Juli: Nationalpark Rundweg „Klosterfilz“
Abfahrt war kurz nach 9.00 h am Pavillon in der Lindenstraße. Nach etwa einer Stunde Fahrzeit erreichten die drei Fahrzeuge mit den 11 Erwachsen und 3 Kindern den Parkplatz Diensthüttenstraße im Nationalpark Bayerischer Wald, einige Kilometer östlich von Spiegelau.
Die auch für Familien mit Kindern geeignete leichte, moderate Wandertour führte uns hinein in eine faszinierende Hochmoorlandschaft. Teilweise bewegten wir uns auf Holzbohlenstegen um die sensible Natur des Klosterfilzes zu schützen. Am Goldwaschplatz angekommen, wurde eine Brotzeitpause eingelegt. Danach versuchten sich sich die Kinder, aber auch einige Erwachsene, als Goldwäscher.
Für die “Familiengruppe” war ein längere Aufenthalt am “Goldwaschplatz” vorgesehen. Hier konnten sich die Kids dem Spieltrieb hingeben und sich als Goldwäscher versuchen. Die Familiengruppe wanderte schließlich, nach dem Aussieben eines größeren Goldvorrats, auf gleichem Weg zum Ausgangspunkt zurück.
Die Erwachsenengruppe setzten die Rundwanderung nach der Brotzeitpause auf landschaftlich reizvollen Waldwegen fort, weiter zum Großen Filz und über den Filzwald zurück zum Ausgangspunkt.
Auf dem Heimweg kehrte die Erwachsenengruppe in der Kaffeestubn in St. Oswald-Riedelhütte zu Kaffee und Kuchen ein.
Wanderstrecke: ca. 11,5 km , Gehzeit ca. 4 Std.
Begleitung: Otmar Kernbichl.

Samstag, 29. Juni: Böhmenwanderung „Ziegenruck und Nimpfergut“
Zur Wanderung am Goldenen Steig von Haidl nach Ziegenruck machten sich um 7 Uhr 12 Teilnehmer in Fahrgemeinschaften auf den Weg zu dem ca. 120 km entfernten Ziel Haidl ( Zhuri bei Horska Kvilda) im Böhmischen Nationalpark Sumava. Nach dem Passieren der abenteuerlichen Umleitung in Zelena Ruda gelangten schließlich alle Fahrzeuge gegen 9 Uhr 15 zum Wanderparkplatz Zhuri.
Das große Landschaftsgebiet und Biosphärenreservat wird auch das grüne Dach Europas genannt. Entsprechend schön war die von Birgit ausgesuchte Wanderstrecke, durch unverbrauchte Landschaften mit Wäldern, Wiesen, Feldern und immer wieder schönen Ausblicken ins Böhmische Land und auf die Erhebungen des Bayerischen Waldes ging es vorbei an einzelnen Gehöften durch Nimpfergut  (Dobronin) bis zur kleinen Kapelle nach Ziegenruck (Kozi Hrbet).
Auf dem Weg dahin passierten wir einen Gedenkstein, der an einen Flugzeugabsturz am 24.12.1937 erinnert. Eine Air France Maschine, vom Typ Wibault 283 T, stürzte in dichtem Nebel, auf einem Flug von Wien nach Prag, ab. Es gab keine Überlebenden.
Bei bestem Wanderwetter kam man nach fast 17 km Wanderschaft und nach gut 5  Stunden wieder auf den Ausgangspunkt zurück und fuhr, gestärkt mit Kaffee, Kuchen und Bier im schönen böhmischen Biergarten Chata Rovina, wieder nach Mitterfels zurück.
Begleitung: Birgit

Samstag, 22. Juni: „Radtour am Donauufer entlang“
Termin wurde Wetter bedingt vom 15.6. auf den 22.6.2024 verschoben
Bei leicht bewölktem Himmel und angenehmen Temperaturen machten sich 12 Teilnehmer gegen 13:15, vom Parkplatz der Frauenhofer Halle in Straubing aus, auf die etwa 57 km lange Rundtour. Um 18:15 waren 9 Teilnehmer zurück auf dem Parkplatz. Die übrigen 3 wählten einen anderen Rückweg.
Auf dem Donau-Radweg fuhren wir entlang einer beeindruckenden Landschaft an Pondorf und Niederachdorf vorbei – mit einem Abstechern nach Kiefelmauth – nach Wörth a.d. Donau zur Einkehr. Nach der Stärkung ging es nach einer guten Stunde weiter. Wir überquerten die Donau bei Pfatter. Der Rückweg führte uns an Pfatter, Irling und Aholfing vorbei, zurück zurück nach Straubing.
Begleitung: Evi Winklmaier

Samstag-Sonntag, 08.-09. Juni: „Bayerwald-Tag in Frauenau“
Teilnehmer am Samstag waren Matthias Bscheid und Günter Metzger.
Besonders interessanter Tagesordnungspunkt war „Informationen zum Versicherungsschutz“ für die Sektionen durch den Hauptverein durch die Versicherungskammer Bayern. Referent Herr Jürgen Renner.

Dienstag, 04. Juni 2024: „Sommer Spaziergangl“
Ab Treffpunkt am Pavillon an der Lindenstraße um 18:00 Uhr fuhren wir in Fahrgemeinschaften zum Schiederhof bei Wiesenfelden.
Von dort wanderten wir auf dem relativ ebenen, ungeteerten Windradlweg zu den eindrucksvollen Energiebauwerken. Wir konnten aus nächster Nähe diese Ungetüme sehen und hören. Nach 6 km Gehzeit und einer Brotzeitpause kehrten wir gegen 21 Uhr nach Mitterfels zurück.
Begleitung: Martin Graf

Samstag, 1. – Sonntag, 2. Juni: FamilienwanderungFalkenstein
Zweitägige Panorama-Familienwanderung mit Übernachtung im neuen Falkensteinschutzhaus am Großen Falkenstein,
Begleitung: Margarete Eder, Katharina Binder

Donnerstag, 9. Mai: Radtour „Aitrachrunde“
Um 13.00 Uhr starteten wir in Mitterfels am Pavillon in der Lindenstraße und fuhren in PKW Fahrgemeinschaften nach Salching, zu einer 35 km langen, mittelleichten Radltour im niederbayrischen Hügelland. Vom Ausgangspunkt in Salching aus folgen wir ebenen Radlwegen bis Denkofen. Dort kehrten wir in einen außergewöhnlichen Rundbau zur Stärkung ein. Weiter ging es auf – die das Tal westlich begrenzenden Höhen – bis Martinsbuch bergauf. Hier radelten wir in einem kurzen Abstecher zur Wallfahrtskapelle Koissenbrunn. Auf dem Römerweg, der die Streusiedlung Schwimmbach westlich begleitet, ging es über Dirschkirn und Eschlbach, über die aussichtsreichen Höhen, von Hardt wieder zum Ausgangspunkt zurück. Martin erklärte uns, wie vor gut 200 Jahren diese ungewöhnliche Streuansiedlung entstand.
Begleitung: Martin Graf.

Sonntag, 14. April: Halbtageswanderung „Im Breinbachtal“
Um 13.00 Uhr starten wir am Pavillon gegenüber der Pfarrkirche und fuhren in Fahrgemeinschaften zum Wanderparkplatz in Obermiethnach.
Entlang des Breimbachs wanderten wir auf leicht ansteigenden Forstwegen nach Saulburg. Von dort führt uns der Weg zurück vorbei an Siebenbrunnen nach Krumbach. In Krumbach wurde für uns die St. Jakob Kirche, eine romanische Wehrkirche, zur Besichtigung aufgeschlossen. Über die Krumbacher Höhe ging es zurück zum Ausgangspunkt.
Begleitung: Heinrich Stenzel

Freitag, 15. März 2024: Hauptversammlung
mit Vorstellung und Ausgabe des Jahresprogramms 2024, im Gasthaus Gürster in Scheibelsgrub       
Beginn: 19.30 h

Dienstag, 05. März 2024: „Frühjahr Spaziergangl“
Vom Treffpunkt am ehemaligen Bahnhof in Mitterfels aus spazierten wir ab 16 Uhr etwa 1 1/“ Stunden zum „Fellinger Kunsthügel“ – auf einer Anhöhe zwischen Mitterfels und Haselbach gelegen – und zurück.
Begleitung: Martin Graf

Donnerstag, 07. März 2024: „Naturkundlicher Vortrag“
von Herrn Paul Hien zum Thema Kreuzottern – bedroht statt bedrohlich


© Fotos Paul Hien

Zu dem naturkundlichen Vortrag von Paul Hien über Kreuzottern, das Reptil des Jahres 2024, hatten sich in die evangelische Kirche Mitterfels viele interessierte Besucher eingefunden, die Kirche war bis auf den letzten Platz besetzt. 

Der Dokumentarfilmer Paul Hien ist ein bekannter Tierfilmer – und schützer, seine besondere Leidenschaft gilt vor allem den Kreuzottern, die von ihm in artgerechter Weise auch gezüchtet und betreut werden. So konnte er in seinem sehr interessanten und fachlich fundierten Vortrag, unterlegt mit schönen Aufnahmen, aus erster Hand über diese besonderen Reptilien berichten. Kreuzottern gehören zu der Familie der Vipern und sind in Europa bis hin zum Polarkreis verbreitet. Sie sind bekannt durch das Zick-Zack-Band auf ihrem Rücken, es gibt aber auch welche mit braunroter und schwarzer Färbung, sie sind eher kleinere Schlangen mit ca. 60 cm Körperlänge. Sie leben gerne in unberührter Natur, wo sie dank guter Tarnung nicht so einfach zu entdecken sind. Sie ernähren sich hauptsächlich von Mäusen, Fröschen und Eidechsen.  Eine Besonderheit besteht in der Fortpflanzung, erläutert Paul Hien, nach der Paarung im April/Mai werden die Eier im Mutterleib

ausgebrütet, ca. 5 – 15 Jungtiere werden im August/September dann lebend geboren. Sie sind ca. bleistiftgroß,von Anfang an auf sich selbst gestellt, sind sie eine leichte Beute für Greifvögel und andere Wildtiere.  

Zur Frage des Vortrages „Bedroht statt bedrohlich?“ kommt Paul Hien dann auch gleich auf den Punkt: „eindeutig bedroht!“. Die Kreuzottern seien streng geschützt, sie dürften weder gefangen noch getötet werden. Ihr Bestand ist durch die große Veränderung der Lebensräume stark gefährdet, Verbuschung und Aufforstung spielten hier eine große Rolle. Unterlegt von aussagefähigen Statistiken und Schaubildern zeigte Paul Hien eindrucksvoll den Zusammenhang zwischen unserem wachsenden Wohlstand und dem Rückgang der Artenvielfalt auf. Veränderung der Lebensräume, z.B. durch zunehmenden Straßenbau und Monokultur in der Landwirtschaft, sind hier maßgebend verantwortlich.

Im Nationalpark Bayerischer Wald ist Paul Hien als Reptilienbeauftragter mit seinem umfangreichen Wissen und Können für den Schutz von Kreuzottern tätig; entsprechende Biotopentwicklungsmaßnahmen haben dafür gesorgt, dass dort inzwischen wieder Populationen entstehen.

Die am Schluss des Vortrages interessierte Frage, ob ein Biss der Kreuzotter gefährlich oder gar tödlich sei, konnte Paul Hien dahingehend beantworten, dass die Gefährlichkeit der Kreuzotter maßlos übertrieben werde. Kreuzottern verfolgten den Menschen nicht, sie wehrten sich nur, wenn sie sich angegriffen fühlten. Trotzdem sollte ein Biss Ernst genommen werden und auf jeden Fall ein Arzt oder Krankenhaus aufgesucht werden.
[Bericht und Foto Doris Metzger]

Freitag, 23. Februar 2024, „Vom Orient in den Indischen Ozean“
Eine Reise von Oman nach Sansibar,
Vortrag von Gabi und Rudi Hopfner
19 Uhr 30 Gasthaus Fischer Veri (Saal)
Das Ehepaar Hopfner wird über eine abwechslungsreiche Reise in das Sultanat Oman und auf die Insel Sansibar berichten.

Diese auf den ersten Blick völlig unterschiedlichen Reiseziele haben eine große gemeinsame Geschichte, die bis 3000 Jahre vor Chr. zurückreicht und auf der langen Vorherrschaft der Seemacht Omans im Indischen Ozean beruht.

Sansibar spielte als Hafen für Gold, Elfenbein und Stoffe eine wichtige Rolle, es siedelten sich immer mehr orientalische und persische Händler an und verbreiteten den Islam. Der arabische Einfluss, speziell aus Oman, wurde immer größer und die Bevölkerung ist bis heute von diesen vielfältigen kulturellen und religiösen Einflüssen geprägt.

Touristisch bietet Omar sehr schöne orientalische Landschaften; bis zu 3000 m hohe Bergmassive wechseln sich mit Wüsten, Schluchten und palmen-geschmückten Oasen ab. Imposante Wüstenfestungen, Burgen und Paläste, Moscheen und heilige Pilgerorte bieten einen Überblick über die kulturelle Geschichte des Landes. An vielen Wohnhäuser in den Städten und Dörfern befinden sich kunstvolle hölzerne Balkone und fein geschnitzte Türen.

Die Inseln Sansibar im Indischen Ozean sind ein halbautonomer Teilstaat von Tansania, hier herrscht afrikanisches Treiben mit lauten und geschäftigen Märkten und schönen Stränden zum Relaxen. Aber auch von interessanten Erkundungen kann das Ehepaar Hopfner berichten: Wanderung durch exotischen Gewürzgarten, Besichtigung der Stadt Stone-Town, vom Prison-Island, dem Jozani Urwald mit seltenen Affenarten und einen begehbaren Mangroven-Urwald.   

Der Eintritt ist frei. Über eine Spende für die Kinderhilfe Nepal würden sich Gabi und Rudi Hopfner aber freuen.