Freitag, 20. Dezember: „Adventabend“
Etwa 40 Personen nahmen an der diesjährigen Weihnachtsfeier  im Gasthof Kernbichl teil.
Der Kulturwart Rudi bereitet Texte vor, zu den früheren winterlichen Gepflogenheiten in der Landwirtschaft. Ein Verbindung zwischen Weihnachten und Maria Lichtmess am 2. Februar – 40 Tage nach der Geburt Jesu – wurde aufgezeigt. Neben der kirchlichen Bedeutung von Maria Lichtmess hatte dieser Tag auch große Bedeutung für Dienstboten  in der Landwirtschaft. Er war Zahltag, es gab einige Tage Urlaub, es wurde zu neuen Arbeitsplätzen gewechselt oder  man verlängerte und blieb beim bisherigen Bauern. Im Dienstbotenbuch, einer Art Ausweis mit Zeugnis über das Arbeitsverhalten, wurden wichtige Dinge festgehalten. Personalien, Personenbeschreibung, von wann bis wann bei welchem Bauern gearbeitet wurde, wie der Bauer mit dem Dienstboten zufrieden war, usw. 

Die Stubenmusik Walter Lohmüller, aus Straubing, hat  mit hergebrachten weihnachtlichen Weisen den Abend umrahmt.

Samstag, 21. Dezember, Sonnwendfeuer
Bei leichtem Nebel wurde der von Martin vorbereitete und während des Regens am Nachmittag  trocken gehaltene Holzstoß gegen 19 Uhr an der Steinbuchse entzündet. Waren zu Beginn nur etwa eine handvoll Besucher da, erhöhten sich die Teilnehmerzahl bis gegen 8 Uhr auf über 30. Viele Kinder waren mit Eltern oder Großeltern da. Bei Glühwein, Plätzchen und anderen Getränken wurden um das wärmende Feuer herum angeregte Gespräche geführt. Gegen  21 Uhr 30 begannen sich die Reihen zu wieder Lichten. Die Kinder mussten ins Bett und die Kälte machte sich bei einigen langsam bemerkbar.
Ein schöner Abschluss des Vereinsjahres 2019.

Samstag, 12. Oktober: „Böhmerwald Radltour“
Um 7 Uhr starteten sieben Teilnehmer in PKWs in Richtung Finsterau. Gegen 8:30 wurde der Parkplatz Wistlberg erreicht.  Die Sonne schien, aber es war ganz schön kühl. Gut, dass wir dicke Jacken dabei hatten.
Von da aus ging es mit den Rädern weiter. Kurz vor 9 Uhr  überquerten wir bei Bučina (deutsch Buchwald), einem Ortsteil der Gemeinde Kvilda (deutsch Außergefild), die Grenze nach Tschechien. Die Tour führte über Kvilda, Modrava (deutsch Mader), am Tetov-Kanal (deutsch Tettauer Schwemmkanal) entlang und hinauf zum Dreiseenfilz (tschechisch Tříjezerní slať).
Im Ahorntal angekommen, legten wir im Umfeld der ehemaligen Ahorn-Säge (tschechisch Javoří Pila) gegen 11:15 eine  40 Minuten Mittagpspause ein. Durchs Ahorntal radelten wir dann wieder zurück nach Modrava. Dort bogen wir  bergwärts in das Lusental ab, um über zwei Berge und an der Moldauquelle vorbei (14 Uhr), schließlich wieder  Buchwald zu erreichen. In Buchald kehrten wir gegen 14:30 auf der Sonnenterrasse des Gasthauses zur einstündigen Kaffeepause ein. gegen 16 Uhr erreichten  wir schließlich wieder den  Parkplatz Wistlberg und verluden die Räder zur Rückfahrt.
Von den sieben Tour-Teilnehmern  waren 3 ohne und 4 mit E-Motor Unterstützung dabei.

Die Strecke war 52,7 km lang. Es wurden etwa 1.000 Höhenmeter bewältigt.. Der tiefste Punkt lag bei 905 m und der höchste Punkt bei 1273 m.

Samstag, 05. Oktober: „Fuggerstadt“
Tagesbusfahrt nach Augsburg, Stadtführung, Besichtigung Goldener Saal und Fuggerei, Besuch der „Augsburger Puppenkiste“

Mit dem Bus der Firma Ebenbeck, wie immer mit Alois Laumer am Steuer, ging die Fahrt um 7.00 Uhr in Mitterfels mit 45 Teilnehmern los. Wer sich auf einen Tag des „Goldenen Oktobers“ gefreut hatte, wurde etwas enttäuscht. Zumindest bis zur Mittagszeit gab es immer wieder kurze Regenschauer, was aber die Fahrt insgesamt nicht beeinträchtigt hat.

Gegen 9.30 traf man pünktlich in Augsburg ein, wo am Rathaus bereits die beiden Stadtführer warteten. In einer fast zweistündigen Stadtführung zu Fuß wurden die Teilnehmer über die interessanten Details der Stadtgeschichte Augsburgs kurzweilig informiert.

Die Führung begann innerhalb des Rathauses mit dem „Goldenen Saal“. Dieser dreigeschossige Raum mit einer Größe von 32 Metern Länge und 17 Metern Breite aus dem frühen 17. Jahrhundert wurde 1944 schwer beschädigt und wird  seit 1978 originalgetreu  rekonstruiert. Inzwischen erstrahlt er wieder in altem Glanz, dominiert von einer vergoldeten Kassettendecke mit einem Bilderzyklus von elf allegorischen Einzelgemälden, auch die Wandflächen sind mit Malereien und Fresken farbenfroh verziert. Dieser prunkvolle Raum steht in einem großen Kontrast zu der eher nüchternen Außenfassade des Rathauses.

Weiter geht die Besichtigung durch die Altstadt vorbei am Historischen Lechviertel, Mozarthaus und dem Geburtshaus von Berthold Brecht in Richtung Fuggerei. Die Kaufmanns- und Bankiersfamilie Fugger hatte sehr großen Einfluss auf das Leben und die Entwicklung der Stadt Augsburg; Jakob Fugger der Reiche, der von 1459 bis 1561 lebte, war Europas reichster und bedeutendster Kaufmann. Er finanzierte den Kaiser und den Papst.
Der kinderlos gebliebene Jakob vermachte sein Vermögen verschiedenen Stiftungen, auf die man heute noch in Augsburg trifft. Die bekannteste ist die Schaffung einer der ältesten Sozialsiedlungen der Welt – die Fuggerei. Diese zeichnete sich besonders auch durch ihre Größe als „Stadt in der Stadt“ aus und besteht in dieser Tradition bis heute fort. „Würdige Arme“, d.h. die unverschuldet arm waren, konnten für einen Rheinischen Gulden pro Jahr und täglich drei Gebete für das Seelenheil der Fugger, nach einer entsprechenden Überprüfung dort wohnen. Die Siedlung bestand bei ihrer Fertigstellung 1523 aus 52 zweigeschossigen, mit je zwei Dreizimmerwohnungen ausgestatteten Häusern und wird bis heute durch die „Fürstlich und Gräflich Fuggersche Stiftungs-Administration“ betrieben. Die 150 Bewohner, die bedürftig sein und zudem der katholischen Kirche angehören müssen, haben nach wie vor einen symbolischen Jahresbetrag von 88 Cent zu entrichten. In einem der Häuser konnte man die Aufteilung und Einrichtung der Wohnungen in der damaligen Zeit besichtigen. 

Ein gemeinsames Mittagessen im Restaurant „König von Flandern“, einer der ältesten Brauerei-Gaststätten Augsburgs, schloss sich der  Stadtbesichtigung an.

Danach ging es dann zum zweiten Programmpunkt der Augsburg-Reise, dem Besuch einer Vorstellung der „Augsburger Puppenkiste“, „Dornröschen“ stand auf dem Programm. Und da die Puppenkiste für unsere Generation ja schon etwas Besonderes ist, viele haben damit ihre ersten Fernseherfahrungen gemacht, war es auch nicht verwunderlich, dass 38 der Reiseteilnehmer Karten für diese Vorstellung bestellt hatten und auch nicht enttäuscht wurden. Eine wunderschöne Aufführung von „Dornröschen“ mit kunstvollen Kulissen und prachtvoll gekleideten Marionetten ließ viele Herzen höher schlagen.

Auf dem Rückweg zum Bus war noch genügend Zeit zum Besuch der Doppelkirchen St. Ulrich (evangelisch) und Afra (katholisch) sowie für einen Spaziergang durch die Maximilianstraße mit ihren vielen beeindruckenden Bauwerken. 

Gegen 17 Uhr  fuhr der Bus dann wieder in Richtung Heimat, mit einem Zwischenstopp im Gasthaus Luginger in Mirskofen bei Landshut  zum Abendessen, war die Reisegruppe um 22.00 Uhr dann wieder in Mitterfels.

Etwas wehmütig wurde es dann zum Schluss noch: Alois Laumer, unser jahrzehntelanger Bus-Fahrer bei allen Tages- und auch Mehrtagesfahrten teilte mit, dass dies seine letzte Fahrt für den Bayerischen Wald-Verein Mitterfels gewesen sei. Er ist bereits seit einiger Zeit in Rente, hat aber auf Anfrage immer nochmal Fahrten für uns durchgeführt. Zum Jahresende beendet er seine Berufstätigkeit nun endgültig. Martin Graf bedankte sich im Namen aller für diesen langen und zuverlässigen Einsatz für unseren Verein; wir wünschen  Alois und seiner Frau ganz herzlich alles Gute für den Ruhestand.
[Doris Metzger]

Sonntag, 29. September: „Die Breite Au“ 
Um 8 Uhr verließen die 18 Wanderer in Pkw Fahrgemeinschaften Mitterfels und fuhren über Deggendorf zum Wanderparkplatz nach Rohrmünz (738 m). Kurz vor 9 Uhr starteten wir in Begleitung von Otmar Kernbichl und Albert Bogner zum etwa einstündigen, teilweise recht steilen und anspruchsvollen Anstieg zum Hausberg von Deggendorf, dem Dreitannenriegel (1092 m).  Nach dem Blick vom Gipfel in Richtung Süden zur Donauebene und einer Brotzeitpause ging es weiter zum Breitenaur-Riegel (1152m), dann weiter zur auf etwa 1000 m Höhe gelegenen Hochebene Oberbreitenau, zur Wüstung gleichen Namens, von der nur noch Mauerreste der einstigen Häuser erkennbar sind. Die Heide- und Moorlandschaft ist seit einigen Jahren ein Naturdenkmal. Am „Landshuter Haus“, auf dem Grundstück eines ehemaligen Breitenauer Hofes errichtet, legten wir nach 2 1/2 Stunden Wanderung  eine längere Mittagspause ein. Einige von uns nutzten das sonnige Herbstwetter zum Aufenthalt auf der Sonnenterasse.

Der Rückweg führte uns auf einer westlicheren Route wieder zurück zu unserem Wanderparkplatz, den wir nach 12 km gegen 13:45 Uhr erreichten.

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Samstag, 21. September: „Schachtenpflege“
Am Samstag, 21.09.2019 um 7.30 Uhr machten sich7 Frauen und 7 Männer der Sektion Mitterfels auf den Weg zum Rindlschachten im Nationalpark. Nach einer ausführlichen Einweisung durch Otmar Kernbichl und den Nationalpark-Förster Jochen Linner teilten wir uns in Arbeitsgruppen auf.

Albert, Martin und Georg hatten die Aufgabe, über 30 Buchen zu fällen, Otmar und Matthias übernahmen mit ihren Motorsensen das Rändeln der Heidelbeerflächen. Die dritte Gruppe verteilte sich über den ganzen Schachten, um den Buschnachwuchs am Schachtenrand auszuputzen, nachgewachsene, kleine Bäume abzuschneiden und die bearbeiteten Heidelbeerflächen zu säubern.

Bei einer Pause konnten wir das wunderbar sonnige und warme Wetter und die prachtvolle Aussicht bis ins Gebirge in vollen Zügen genießen.

Um 13.30 Uhr machten wir uns auf den Weg zum Schachtenhaus, wo wir uns mit den übrigen Schachtenpflegern weiterer Sektionen zu einer Brotzeit und Kaffee und Kuchen trafen.

In diesem Jahr waren es fast 80 Waldvereins-Mitglieder, die sich der Aufgabe mit Fleiß und Elan widmeten, so dass es Herrn Dr. Leibl, Vorsitzender des Nationalparks, und Herrn Helmut  Brunner, Präsident des Bayer. Waldvereins, eine Freude war, sich bei den Anwesenden ganz herzlich zu bedanken.
[Eva Winklmaier]

Samstag, 14. September:“Einweihung des neuen Falkensteinschutzhauses“
Im Rahmen der dreitägigen Einweihungsfeierlichkeiten besichtigten 14 Sektionsmitglieder am  Samstag, dem „Tag der Sektionen“, das neue Falkenstein-Schutzhhaus.

Neun Teilnehmer fuhren um 08.00 Uhr  von Mitterfels  aus mit PKW-Fahrgemeinschaften nach Zwieslerwaldhaus und wanderten von dort aus über den  Adamsteig – das ist ein vor Jahrhunderten angelegter Schlittenzieherweg – über den kleinen zum großen Falkenstein. Fast zeitgleich, so gegen  11:15  Uhr,  erreichten die fünf später angereisten und  mit dem Bus hochgefahrenen Teilnehmer das Ziel, das neue Falkenstein Schutzhaus.

Nach Hausbesichtigung, einer Stärkung und des Aufstiegs zum Großen Falkenstein Gipfel, machte sich die Gruppe kurz nach 13 Uhr auf den Rückweg  über den Ruckowitzberg und den Ruckowitzschachten. 

Bei idealem Wanderwetter, nicht zu kalt und nicht zu warm, boten sich uns  sowohl beim Aufstieg, wie auch beim Abstieg herrliche Ausblick in die umliegende Landschaft. Die Perspektive wechselte von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Ganz im Westen zeichnete sich die Bergkette mit  dem Predigtstuhl,  Knogel, Hirschenstein, usw. ab. südwestlich waren die Skiabfahrten am Geißkopf zu erkennen, weiter östlich dann  der Funkturm auf dem Brotjaklriegel.  Im Westen präsentierte sich der Große Arber und im Norden blickten wir zu den Skiabfahrten des Spicak in Tschechien. Bevor wir wieder in den Urwald eintauchten, legten wir auf dem beweideten Ruckowitzschachten eine letze Rast ein. Friedlich grasten die rotbraunen  Rinder, sie zählen zur gefährdeten Haustierrasse des Roten Höhenviehs, in der Nachmittagssonne.

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Sonntag, 01. September:  „Klettern am Mitterfelser Teufelsfelsen, Schnupperkurs“ 
Die Waldverein Sektion Mitterfels beteiligte sich auch dieses Jahr wieder am Mitterfelser Kinder-Ferienprogramm, diesmal  mit einem Schnupperkurs in Sportklettern. Unter der Leitung des staatlich geprüften Bergführers  Christoph Rieser und unter Mitwirkung von Mitgliedern  des Rieser-Binder-Bscheid Clans  wurden den Kindern  zwischen 14 Uhr und 16 Uhr die Möglichkeit geboten, auf verschiedenen Routen den Teufelsfelsen zu erklettern. 
Unten im Perlbachtal waren Sitzgelegenheiten eingerichtet und  eine Verpflegungsstation mit Limetten-Wasserspender und  frischem Obst luden nach ausgiebiger Kletterei zum Ausruhen und Verweilen ein. Nebenan befand sich die Ausgabestation für die Kletterschuhe und Klettergurte, die von Christoph Rieser bereitgestellt wurden.

Die 15 teilnehmenden Kinder waren im Alter von 3 bis 12 Jahre.  Zum Abschluss erhielt jedes  Kind eine Teilnehmer-Urkunde überreicht. Obwohl wegen  einsetzendem Regen die Kletterei etwas früher als geplant beendet werden musste, war die Veranstaltung eine gelungene, runde Sache und ein großes, unvergessliches Ferien-Abenteuer für die Kinder.

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Sonntag, 01. September: „Schachtenerlebnis“
Um 8 Uhr starteten 13 Teilnehmer in PKW Fahrgemeinschaften von Mitterfels aus in Richtung Trinkwasser-Speicher in Frauenau. Gegen 9:30 waren alle abmarschbereit und der Aufstieg begann, zunächst  am Südufer des Stausee entlang, zum verlorenen Schachten. Bei idealem Wanderwetter erreichten wir, in Begleitung  von Albert,  um die  Mittagszeit die Schutzhütte auf dem verlorenen Schachten .
Nach einer halben Stunde Brotzeitpause machten wir uns bereits wieder auf den Rückweg, da  für den Nachmittag Gewitter angesagt waren. Bis zum Ostufer des See folgten wir dem gleichen Pfad wie beim Aufstieg. Wir bogen nach Norden ab und wanderten entlang des Ost- und Nordufers zurück zum Parkplatz, den wir gegen 16:30 erreichten. Bei Kaffee, Kuchen und Eis ließen wir den Wandernachmittag im Museumskaffee in Frauenau ausklingen. Auf der Rückfahrt gerieten wir dann  zwischen Regen und Viechtach in einen heftigen Platzregen.

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Samstag, 03. August: “Sommerabend“
Wie bestellt, hörte pünktlich um 16 Uhr der Regen auf und die Sonne kam hinter den Wolken hervor. In Fahrgemeinschaften fuhren wir zum Ausgangspunkt in Markbuchen. Dort gesellten sich weitere Teilnehmer zu uns. Insgesamt 38 Personen, davon 11 Mitglieder vom BWV Konzell, nahmen an der Abendwanderung teil.
Vom Parkplatz Predigtstuhl aus wanderten wir zu den Skipisten Markbuchen. Über die Wiesen der Markbuchener Ski Abfahrten stiegen wir zum  Predigtstuhlgipfel (1024 m) auf und wanderten über den Hochberg (1025 m)  zum Knogel (1056 m). Die zahlreichen Kinder hatten einen riesen Spaß, auf den  Felsen herum zu klettern und links und rechts des Weges  Heidelbeeren zu Pflücken. Vom Aussichtspunkt des Knogels schweiften unsere  Blicke in Richtung Südwesten, weit in den Vorwald und den Gäuboden hinein. Nach etwa 2 ½ Stunden Wanderzeit und 6 km Strecke gelangten wir zurück zum Parkplatz.

Gegen 19 Uhr erreichten wir schließlich das Gasthaus Sonnenhügel in Sankt Englmar, wo wir den Wandernachmittag beim  gemütlichen Abendessen ausklingen ließen.

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Samstag, 20. Juli: „Radltour im Benediktinischen“
Nach einer halbstündigen Anfahrt erreichten wir  gegen 8:30 den Parkplatz in Niederalteich. Um 8:45 setzte sich das 14-köpfige Peloton in Bewegung. E-Bikes und konventionelle  Räder waren etwa hälftig vertreten.

Die Tour führte uns von Niederalteich über Hengersberg, dem Donau-Ilz Radweg folgend nach Iggensbach. Dort zweigten wir in den Ohetal Radweg ab und folgen diesem bis nach Hofkirchen an der Donau. Hier in Hofkirchen legten wir ab 11:30 unsere Mittagspause im Gasthaus zur Post ein. Gestärkt mit Speis und Trank stiegen wir  nach einer guten Stunde Aufenthalt wieder auf die Räder und  radelten der Donau entlang zurück nach Winzer und überquerten dort die Donau. Auf der rechten Donauseite fuhren wir, bei inzwischen recht sommerlichen Temperaturen,  nach Mühlham in den Biergarten Mühlhamer Keller. Dort legten wir eine Eis-Kaffeepause  ein. Weiter ging es dann  nach Thundorf zum Fähranleger. Die Donau-Fähre „Altaha“ brachte uns schließlich wieder nach Niederalteich zurück.

Ein kleiner Rest nahm die Gelegenheit wahr und besichtigte nach dem Verladen der Räder die ab 1514 erbaute und um 1720 barockisierte „Basilika minor“ von Niederalteich.

Wegen einer Panne kurz nach Mühlham mussten wir einen geringen Verlust an Mitradlern verzeichnen. Mit 7,143 % lag er aber deutlich unter den üblich einkalkulierten 10%.

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Sonntag, 14. Juli:  „Klettern am Teufelsfelsen, Schnupperkurs“
Mit starker Unterstützung des Rieser-Binder-Bscheid Clans wurde der  Schnupper-Kletter-Nachmittag der BWV Sektion am Teufelsfelsen in Mitterfels gestaltet. Christoph Rieser,  der staatlich geprüfte Bergführer von der Bergsportschule Campoalpine, führte  die Kletterinteressierten, zusammen mit vier Trainern aus vorgenanntem Familienclan  in die Geheimnisse des Sportkletterns ein. Zehn Wagemutige, im Alter von 4 bis 68 Jahren,  kletterte in der Zeit von 14 bis 17 Uhr, gut gesichert,  auf den verschiedenen Routen zu den Gipfeln des Teufelsfelsen. Die Ausrüstungsgegenstände wie Klettergurt und Kletterschuhe, sowie die Sicherungsseile wurde von Campoalpine zur Verfügung gestellt. Insgesamt verbrachten etwa zwanzig Eltern, Begleiter und Interessierte einen kurzweiligen Nachmittag im Perlbachtal.
Dieser Schnupperkurs wird für Kinder und Jugendliche am 1. September, im Rahmen des Kinderferienprogramms Mitterfels, wiederholt.

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Dienstag/Mittwoch, 25./26. Juni: „Straubinger Haus“
Insgesamt 16 Personen nahmen an der Zweitageswanderung zum Straubinger Haus teil. Die 3 1/2 stündige Anfahrt begann in PKW Fahrgemeinschaften um 8 Uhr von Mitterfels aus, führte zunächst der B20 entlang nach Süden , am Waginger See vorbei, nach Traustein, Siegsdorf, an Lofer vorbei, nach Waidring. Von Waidring aus nahmen wir die Mautstraße bis zum  1370 m hoch gelegenen Parkplatz Steinplatte.

Gegen 12 Uhr waren wir schließlich abmarschbereit in Richtung Eggenalm mit dem Straubinger Haus. Nach 3 stündigem Aufstieg in ost-westlicher Richtung, bei wolkenlosem Himmel, strahlendem Sonnenschein und guter Sicht zu den Alpengipfeln nach Süden (Großvenediger, Großglockner), teilweise auf schmalen Pfaden, entlang steiler Abhänge, trafen wir bei großer Hitze gegen 15 Uhr am Straubinger Haus ein. Dort auf 1551 m betrug die Temperatur 30 °C.

Nach Zuteilung der Schlafgelegenheiten, dem Auffüllen der inneren Flüssigkeitsspeicher und einem zünftigen Hütten-Abendessen stiegen wir schließlich zum 1765 m hoch gelegenen Fellhorngipfel auf. Vor uns breitete sich, im Licht der untergehenden Sonne, bei immer noch wolkenlosem Himmel, ein herrliches Rundumblick-Bergpanorama aus. Nach der Rückkehr zum Straubinger Haus ließen wir den Wandertag bei kühlen Getränken ausklingen und gingen früh zu Bett.

Am nächsten Morgen machten wir uns nach einem ausgiebigen Frühstück ab 8 Uhr 45 auf den Rückweg, der zunächst einer etwas anderen Route folgte. Kurz vor 12 erreichten wir schließlich wieder den Parkplatz, bei ähnlich hohen Temperaturen wie am Vortag. Gegen 12 Uhr traten wir auf unterschiedliche  Routen die Rückfahrt an und waren, je nach Strecke und Anzahl der Pausen so gegen 16 Uhr  wieder in Mitterfels.

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Freitag, 21. Juni: „Sonnwendfeuer“
Wie in jedem Sommer wurde auch in diesem Jahr das Sonnwendfeuer an der Steinbuchse bei Großkohlham gegen 21 Uhr entzündet. Mehr als 50 Personen nahmen an diesem Ereignis teil.  

Sonntag, 26. Mai: „Wanderung mit Zielraten“
Über 30 Teilnehmer nahmen  bei angenehmen Frühlingstemperaturen an der Wanderung mit Zielraten teil. Nachdem die Teilnehmer ihre Tipps zum zu erratenden Ziel abgegeben  hatten, erklärte Martin den Fahrern den Weg zum Ziel und die Karawane setzte kurz nach 13 Uhr  in Bewegung. 

Zu erraten war der Ausgangspunk der Wanderung mit folgendem Text:
Aufschlussreich ist das Programm-Titelbild.
Wir fahren zum Ausgangspunkt unserer Wanderung in ein kleines Pfarrdorf in unserem Landkreis. Wir gehen weg an der stattlichen Pfarrkirche in neuromanischem Stil gestaltet, im Grunde aber viel älter ist. Die Innenausmalung ist aus der Zeit des Historismus und original erhalten. Neben der Kirche steht ein, für unsere klimatischen Verhältnisse seltener Tulpenbaum. Wenn wir Glück haben, sehen wir ihn in voller Blüte (s. Titelbild unseres Jahresprogramms). Von hier geht es nordwärts ansteigend durch fruchtbare Felder. Wir erreichen eine Höhe, von der man die Donauebene und bei guter Sicht die Berge des Bayerischen Waldes von der Walhalla bis ins Dreiburgenland überblicken kann. Auf einem – von den Römern schon genutzten Weg gehen wir durch Wald und dann durch ein einsames Tal zurück zum Ausgangspunkt.

Das Ziel war das Dorf Reißing im Südosten des Landkreises gelegen.

Nach kurzer Besichtigung des Tulpenbaums im Pfarrgarten begann die etwa 2 1/2 stündige Wanderung.  Durch endlos groß erscheinende, hügelige  Felder und durch Waldstücke schlugen wir einen großen Bogen nördlich um Reißing. Am Nordrand der Hügellandschaft zwischen Isar und Donau boten sich uns schöne Ausblicke in den Gäuboden und den Bayerischen Wald, ganz so, wie es Martin in seinem Ratetext beschrieben hatte. Im Gasthaus Hartl Wirt in Sodergai trafen wir uns zum Abschluss der Wanderung zu Kaffee und Kuchen und zur Verleihung der Preise an die Ratesieger. Als Preis gab es eine Tafel fair gehandelter Schokolade.

Interessant war zu erfahren, wie sich die Ratenden  der Lösung näherten. Recherche im Internet zusammen mit einer Landkarte, Baudenkmäler-Liste des Landkreises oder Telefonate mit Pfarrämtern und Erkundigung nach dem Tulpenbaum, um nur einige zu erwähnen.

Samstag, 11. Mai: „Dreiflüssestadt“
Ausflug nach Passau, Stadtführung mit Christine und Dr. Bernhard Wartner
Eine besondere Stadtführung war für unseren Ausflug nach Passau angekündigt; denn schon seit längerem hatte Bernhard Wartner, Sohn unseres langjährigen, früheren Vorsitzenden Otto Wartner, dazu angeregt, dass er und seine Frau Christine, welche selbst lange Stadtführungen in Passau durchgeführt hatte, uns ihre jetzige Heimatstadt einmal  zeigen.
Das auch als „Dreiflüssestadt“  (der Inn und die Ilz fliesen hier in die Donau) bekannte Passau hat ca. 50.000 Einwohner, davon über 10.000 Studenten. Passau ist Bischofssitz, Mittelpunkt der Altstadt ist der Domfelsen mit dem Dom St. Stephan. Da sich eine große Teilnehmerzahl angemeldet hatte, konnte die Fahrt per Bus durchgeführt werden; in bewährter Weise am Steuer wieder Alois Laumer.

Der Bus brachte uns gegen 9:15  auf die Veste Oberhaus,  einer der größten und zugleich besterhaltenen Burganlagen Europas. Dort erwartete uns bei leichtem Nieselregen bereits das Ehepaar Wartner mit einer Willkommensbrezel.  Nach einigen Erläuterungen führten uns die Wartners von hier oben, bei herrlichen Blicken über Passau, den Berg hinab und über die Luitpold-Hängebrücke zum Römerplatz. An der Donau entlang spazierten wir vorbei an den Schiffsanlegestellen,   mit vielen großen Flusskreuzfahrtschiffen bis zur Landspitze, an der sich Inn und  Donau treffen.  Wir umrundeten die Ortsspitze, wanderten  dem Inn entlang zurück und bogen in die Altstadtgassen ab . Auf dem Weg durch die Altstadt gab es immer wieder historische Gebäude oder Einrichtungen, die unsere beiden Stadtführer/innen auf interessante Art und Weise erläuterten.  Gegen 11:30 Uhr erreichten wir den Domplatz mit dem eindrucksvollen St. Stephan-Dom; sehr zu unserer Freude waren Plätze für das 12 Uhr Orgelkonzert für uns reserviert und so konnten wir ein halbstündiges Konzert auf der größten Kirchenorgel der Welt mit ca. 17.300 Pfeifen und 231 Registern genießen und uns anschließend den Dom von innen ansehen. Um  720 kam es bereits zur Gründung einer St. Stephan geweihten Bischofskirche.  Mehrere Kirchenbauten folgten, bis schließlich ab 1668 die heute erhaltene, barocke Bischofskirche erbaut wurde. 

Nach einem ausgiebigen  Mittagessen in der Gaststätte „Goldenes Schiff“ stand dann ein Besuch der Wallfahrtskirche Mariahilf ob Passau auf dem Programm. Hierzu überquerten wir  den Inn über die Marienbrücke. Diese Wallfahrtskirche wurde 1622 begründet.  321 Stufen hat die Wallfahrtsstiege, die erklommen werden müssen, um zur Kirche oben auf dem Berg zu gelangen. Diese  Wallfahrtsstiege  gilt  als „Zweitkirche“ von Mariahilf  und ist ebenso wie die Kirche selbst mit vielen Votivbildern geschmückt ist. Noch heute kommen zahlreiche Pilger aus ganz Europa hierher, um durch Glauben und Gebet Hilfe zu finden.
Eine wunderschöne Madonna mit Kind stellt das Gnadenbild in der Kirche dar, es ist eine nach einem Marienbild von Lucas von Cranach von Marquart von Schwendi erstellte Kopie, die aber größere Verehrung als das Original des Bildes in Innsbruck genießt. Auch von hier oben hatte man wieder einen schönen Blick nach Norden, über Passau hinweg, bis hin zur Veste Oberhaus.

Auf dem   Rückweg in die Stadt passierten wir das Severinstor und überquerten  den Inn  über den „Fünferlsteg“, eine 1916 erbaute Fußgängerbrücke. „Fünferlsteg“ deshalb, weil anfangs 5 Pfennig Brückenmaut bei der Benutzung des Steges fällig wurden.
Über den kleinen Exerzierplatz, die Ludwigsstraße, den Rindermarkt, an der St. Paul Kirche vorbei, durch den Steinweg und die Kastnergasse durchquerten wir die Altstadt und erreichten   dann gegen 17 Uhr  den Bus, der an der „Unteren Donaulände“ auf uns wartete und  uns dann wieder gut zurück nach Mitterfels brachte.
Obwohl es den ganzen Tag über immer wieder leicht geregnet hatte, waren sich alle Teilnehmer einig, dass es, vor allem auch wegen der sehr persönlichen und umfassenden Führung durch Christine und Bernhard  Wartner, ein sehr gelungener Ausflug war mit vielen Anregungen, die eine weiteren Besuch in Passau mit seinen vielen Sehenswürdigkeiten und Museen empfehlen.
[Doris Metzger]

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Mittwoch: 01. Mai: „Frühzeitig unterwegs“
Von Haselbach aus ging es um 07.00 Uhr bei klarem Himmel hinunter ins Menachtal. In dieser kalten Bachlage lag weißer Reif auf den Gräsern. Eine kurze Strecke gingen wir auf dem Radweg, dann den aussichtsreichen Abzweig über Rothäusl und Leimbühlholz nach Fromried. Der ehemalige Mühlenstandort ist auf einem beschrifteten Mahlstein zu erkennen.

Durch den Menachgrund und an der neuerbauten Mühle bei Siechenfurth vorbei erreichten wir über die Siedlung Brey Haibach. Im Gasthaus „Schwalbe“ ließen wir uns das Frühstück schmecken.

Auf einer kleinen Dorfrunde sahen wir den neuen Fitnesspark im Verkehrsgarten und vorbei am Dorfweiher machten wir uns auf dem Wanderweg 5 auf den Heimweg. Dieser Wanderweg wird von Bogen –Kinsachtal – Haibach – Elisabethszell – Maibrunn von unserer Sektionswegewartin Brigitte Schäfer markiert. Der aussichtsreiche Weg streift die unteren Häuser von Buchet, geht durch die ehemalige Hofmark Landasberg, hinunter nach Höllgrub und über Ober- und Unterwiesing wieder nach Haselbach. Beim letzten Aufstieg zum Haselbacher Kirchenberg konnten wir auf einer Magerwiese eine Vielfalt an Pflanzen und Insekten bewundern.
Gegen 11 Uhr 30 waren wir nach der insgesamt 10,8 km langen Wanderung  wieder in Haselbach zurück.
[Martin Graf]

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Ostermontag, 22. April: „Rund ums Büscherl“ Emmausgang
„Am Tag nach Ostern waren zwei Jünger auf dem Weg in das Dorf Emmaus und trafen unterwegs den auferstandenen Jesus. Diese Geschichte ist der Ursprung für den Brauch des sogenannten Emmausgangs am Ostermontag.“

39 Mitglieder der Sektion Mitterfels trafen sich am Ostermontag um 13 Uhr am Kirchplatz zur gemeinsamen Abfahrt nach Wiesenfelden, dem Ausgangspunkt unserer Halbtageswanderung. Bei Bilderbuchwetter starteten wir um 13.30 Uhr vom Schlossparkplatz am Gehege des Umweltzentrums. Im Schloss befindet sich das Umweltzentrum. Nun ging es über den Lehenbacher Weg bis zum Ortsende. Hier bogen wir rechts ab und gingen leicht ansteigend in Richtung Utzenzell. Am Ortseingang von Utzenzell bogen wir rechts ab und so kamen wir durch den Wald zum höchsten Punkt der Gemeinde Wiesenfelden, zum 740 m hohen Büscherl. Dort lud uns eine Schutzhütte und ein kleiner Aussichtsturm zum Verweilen ein. Gemeinsam gings weiter mit dem Wanderweg Nr. 9, den wir aber kurz vor Kragenroth verließen. Wir wanderten wie erwähnt über Kragenroth, genossen dort die wunderbare Aussicht auf den Bayerischen Wald und kamen wieder zurück nach Utzenzell, wo sich die Wege wieder trafen. Von dort gingen wir den Höhenweg Richtung Wiesenfelden. Kurz vor den ersten Häusern von Wiesenfelden machten wir einen kurzen Abstecher nach rechts zur Mariengrotte. Die Mariengrotte wurde um die Jahrhundertwende vom damaligen Grafen auf Schloss Wiesenfelden, Friedrich von Otting und Fünfstetten nach seiner Genesung von einer schweren Krankheit erbaut.

Wir wanderten dann den Höhenweg  entlang in Richtung Wiesenfelden und genossen immer wieder den herrlichen Ausblick über das Dorf, das Kirchleich St. Rupert oder weit bis in den hinteren Bayerischen Wald. Nun gings weiter bis zum historischen, aus dem Mittelalter stammenden Felsenkeller in der Utzenzeller Straße. Der ehemalige Bierkeller ist ein in den Granit geschlagenes Gewölbe mit Lüftungsschächten und bruchsteingewölbtem Vorraum, um 1585 erstmals erwähnt und am Eingangsportal bezeichnet mit 1838. Heute dient er den Fledermäusen zum Überwintern. 
Die Einkehr im Biergarten des Gasthauses „Zur Post“ rundete die ca. 8,5 km lange Wanderung gegen 16 Uhr 30 ab.
[Rudi Beck]

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Freitag, 12. April: „Irgendwo in Afrika“
Hilfe für die Kinder von Kilimahewa
Der Bayerische Wald-Verein, Sektion Mitterfels, hatte den gebürtigen Mitterfelser Franz Hirtreiter zu einem Vortrag über sein Hilfsengagement in Tansania eingeladen und die vielen Besucher in der evangelischen Heilig-Geist-Kirche waren von dem, was sie in Wort und Bild vermittelt bekamen, sehr angetan.

Zu Beginn erklärte Franz Hirtreiter, dass er schon seit langer Zeit mit Mönchen aus dem Kloster Schweiklberg engen Kontakt pflegte und von deren Erzählungen über das Hilfsprojekt von Kilimahewa fasziniert gewesen sei. Immer wieder habe er mit Spenden helfen können und Pater Markus, der das Projekt vor Ort leitet, bei seinen Besuchen in Deutschland getroffen. Dabei sei der Wunsch, sich das Ganze in Afrika einmal ansehen zu wollen,  immer größer geworden. Diesen Wunsch habe er sich jetzt nach seinem 60. Geburtstag erfüllen können und mit seiner Frau Mareen eine Reise nach Tansania unternommen. War er zum einem von der Armut und Einfachheit in diesem Land sehr betroffen, bewunderte er auf der anderen Seite den großen Unternehmensgeist der Mönche und deren Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kilimahewa, die ihr ganzes Leben in den Dienst anderer, bedürftigter Menschen stellten.

Bereits seit 1950 gibt es die Station Kilimahewa, es siedelten sich katholische Christen aus Mozambique an, die von Mönchen betreut wurden, in 1960 entstand ein Buschkapelle, die 1973 durch eine Lehmkirche ersetzt wurde, in 1987 begannen Missionsschwestern mit dem Aufbau der Station, es gab weder Wasser, Schulen oder medizinische Versorgung.  Und nach und nach wurde das aufgebaut, was Hirtreiter heute „das Wunder von Kilimahewa“ nennt. In der Lehmkirche wurde medizinische Hilfe geleistet,  durch die muslimischen Gemeindevorsteher  unterstützt begann das friedliche Miteinander von Christen und Muslimen, das bis heute Bestand habe. Ein fester Kirchenbau aus Holz wurde 1988 eingeweiht und ein großes Schwesternhaus gebaut, die dadurch frei gewordene frühere Wohnstätte der Schwestern wurde zur ersten Krankenstation umfunktioniert. 10 Jahre später, in 1997, wurde der erste Kindergarten erbaut, gestiftet von der Pfarrgemeinde Loiching in Niederbayern. Nach und nach kamen weitere Mönche, u.a. aus dem Kloster Schweiklberg, in die Station. Zuerst wurde die Wasserversorgung in Angriff genommen, um den Menschen weite Wege zu den Brunnen zu ersparen und durch tiefere Bohrungen  eine schnelle Austrocknung zu verhindern. Es wurde eine Schreinerei gegründet und Einheimische mit diesem Handwerk vertraut gemacht, auch war es damit möglich, durch eigene Arbeit Kosten für die Station zu sparen. 2002 konnte dann das erste kleine Buschkrankenhaus in Betrieb genommen werden; ärztliche Hilfe wurde jetzt vor Ort geleistet, auch eine Entbindungsstation war angeschlossen, die vielen Neugeborenen das Leben rettete; bei Problemen während der Geburt konnten dadurch weite Wege in Krankenhäuser vermieden werden. Später kam ein Aidsstation dazu und zwei Operationssäle. So wurde Kilimahewa zum medizinischen Zentrum. Inzwischen gehörten bereits vier Kindergärten in der Umgebung zur Station, in denen die Kinder ganztägig, auch mit Essen und Trinken, versorgt wurden.
Zur Behebung der Stromprobleme wurde eine Photovoltaikanlage gebaut, die heute den ganzen Strom für Kilimahewa produzieren kann.

Für all diese Aktivitäten waren viele Spenden und Hilfsleistungen erforderlich, an denen Franz Hirtreiter sich von Niederbayern aus schon immer beteiligt habe. Um so angetaner sei er gewesen, dies jetzt alles direkt vor sich zu sehen; aber er war auch bestürzt darüber, dass trotz der vielen Hilfen in der Vergangenheit doch noch vieles im Argen liege. So wurde auch schnell der Wunsch nach einem Röntgengerät an ihn herangetragen  und noch während seines Aufenthaltes in Tansania  sagte Franz Hirtreiter spontan zu,  für ein solches Gerät zu sorgen.  Als gelernter Journalist kam ihm die Idee., ein Buch/Bildband über dieses herausragende Hilfsprojekt zu schreiben und zur Beschaffung des Röntgengerätes zu verkaufen, statt langwierig Spenden einzusammeln. So entstand „Irgendwo in Afrika. Klilimahewa – Ein Wunder im Busch von Tansania“ mit einer Auflage von 2.500 Stück. Erfreut war Franz Hirtreiter darüber, dass dann durch den Verkauf der Bücher und sonstigen Spenden sehr schnell die erforderliche Summe zusammengekommen sei. Das Röntgengerät konnte inzwischen gekauft werden; das Geld reichte auch noch für einen modernen Operationstisch, damit auch der zweite Operationsaal genutzt werden könne. Die Klinik habe ein unglaubliches Pensum zu leisten, in der angeschlossenen Aidsklinik würden ca. 1000 Patienten versorgt, ein gut ausgestattetes Labor unterstützt das Ärzteteam. Neben der normalen Versorgung der vielen Patentien werden die Kleinkinder alle vier Wochen kostenlos untersucht, um evtl. Erkrankungen frühzeitig eingrenzen zu können.

Stolz ist Franz Hirtreiter auch darauf, dass es ihm noch während seines Aufenthaltes in Afrika gelungen sei, den Anschluss an ein funktionierendes Internet zu ermöglichen und hierdurch für eine große Vereinfachung in der Kommunikation zu sorgen. 

Neben den Kindergärten würde inzwischen auch eine Grundschule mit 350 Kindern unterstützt. Die staatlichen Schulen seien hoffnungslos überfüllt, es gäbe viel zu wenig Lehrer, an einen  effektiven Lernerfolg sei da nicht zu denken, erklärte Franz Hirtreiter.

Da ein großer Anteil der Kinder in den Kindergärten und in der Schule Waisen seien, wurde  auch noch ein Internat für diese Kinder eingerichtet; sie können hier wohnen und werden mit allem Notwendigen gut versorgt.

Zum Schluss seiner Ausführungen, unterlegt mit vielen beeindruckenden Bildern,  weist  Franz Hirtreiter noch besonders darauf hin, dass neben dem wohltätigen  auch ein politischer Aspekt sehr wichtig sei:
Geht es den Menschen in ihrer afrikanischen Heimat gut, haben sie eine gute medizinische Versorgung, Zugang zur Bildung und Aussicht auf eine Betätigung, von der sie mit ihren Familien leben könnten, bleiben diese gerne dort, statt sich auf gefährliche und nicht vorhersehbare Flüchtlingswege zu begeben.
[Doris Metzger]

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Donnerstag, 04. April: „Insektenschwund: Ursachen und was wir tun können.“
Auf Einladung des Bayerischen Wald-Vereins, Sektion Mitterfels, referierte Johannes Selmansberger vom Bund Naturschutz in Landshut in Wort und Bild über die Zusammenhänge, die durch das seit Jahren zu beobachtende Insektensterben zum Ungleichgewicht  in der Natur führen und zeigt auf, was getan werden kann,  diese für die Natur sehr schädliche Entwicklung zu stoppen.

Die Insekten sind die artenreichste Tiergruppe und seit Jahren weltweit in ihrer Zahl im Abnehmen, was sich negativ auf Flora und Fauna auswirkt. Insekten sind die wichtigsten Pflanzenbestäuber, sie regulieren Schädlinge und dienen vielen anderen Tieren, hauptsächlich unseren heimischen Singvögeln, als Futter. Im Rahmen der Reduzierung der Insekten wird auch verstärkt ein Rückgang unseres Vogelbestandes feststellbar.

Herr Selmansberger, der selbst ursprünglich aus einer Landwirtschaft stammt und als Imker mit den Lebensumständen der Bienen eng vertraut ist, konnte einen guten Überblick über diese Entwicklung geben. Einzelne Berufsstände, wie z.B. die Landwirte, wolle er mit seinen Ausführungen nicht  den Pranger zu stellen, aber auch nicht aus ihrer besonderen Verantwortung  für den Erhalt unserer schönen Schöpfung entlassen. Die Gesellschaft insgesamt sei gefordert, jeder in seinem speziellen Bereich, wenn hier eine Wende zum Besseren erreicht werden soll. Ein hoffnungsvolles Zeichen sei der große Erfolg des Volksbegehrens „Rettet die Bienen“, dessen Ziele ja jetzt offensichtlich auch in der Politik angekommen sind; hier sollte die Weiterentwicklung gespannt beobachtet werden.

Selmansberger führte im Einzelnen aus, das nach der sog. Krefelder  Studie aus dem Herbst 2017 insbesondere folgende Punkte in der Hauptsache dafür verantwortlich seien, dass der Insektenbestand seit ca. 30 Jahren um 75 % zurückgegangen und ganze Arten bereits ausgestorben seien: Die meisten Insekten würden zwar durch den Straßenverkehr getötet; aber auch die Verarmung der Landschaft trage einen großen Teil dazu bei.

Durch die industrielle Landwirtschaft ist die einstige Vielfalt mit Weiden, Äckern, Streuobstwiesen, Hecken, Feuchtgebiete nicht mehr vorhanden, aus einer artenreichen Kulturlandschaft wurde vielfach  eintöniges  Agrarland, Wildtiere und Wildpflanzen hätten hier keine Überlebenschancen. Durch die Aufgabe kleinerer Landwirtschaften und das damit verbundene Höfesterben, das seit längerem im verstärktem Maße zu beobachten ist, wird diese Entwicklung noch verstärkt. 

Der von vielen erwartete und richtige Ausstieg aus der Atomenergie hatte dann allerdings zur Folge, dass zur Belieferung von Biogasanlagen riesige Maisfelder entstanden; die eintönige Fruchtfolge erfordere immer größeren Einsatz von Giften und Kunstdüngern, die daraus entstehende Überdüngung trägt ebenfalls dazu bei, dass viele Wildbienen und Insekten, unter- und oberirdisch, ihren Lebensraum verlieren. 

In Deutschland als waldreiches Land sei die Forstwirtschaft ebenfalls eine wichtige Landnutzung;  auch hier sorge der intensive Eingriff bei der Bewirtschaftung durch z.B. schwere Maschinen, durch die eine Bodenverdichtung erfolgt, dafür, dass es immer weniger Kleinlebewesen gibt, auch hier tut im weiteren der Einsatz von Pestiziden ein übriges. Naturwälder und Waldwildnis, wiez.B.  der Bayerische Nationalpark, sind ein positives Gegenstück, sie gibt es aber noch zu selten.

Als weitere Punkte, die zu den Verlusten der Bienen- und Insektenarten führen, zählt Herr Selmansberger noch die Versiegelung der Böden z.B. durch die Herstellung neuer Industrie- und Gewerbegebiete, Siedlungen sowie Straße auf  (über 60 ha fruchtbarer Boden verschwindet dadurch zur Zeit jeden Tag allein in Bayern). Auch durch die starke nächtliche Beleuchtung unserer Dörfer und Städte sterben sehr viele nachtaktive Insekten, entweder durch Verbrennen oder vor Erschöpfung, da ihr Tag-Nacht-Lebensrhythmus dadurch nachhaltig gestört ist. Und auch Privatgärten hätten einen nicht unerheblichen Anteil: Durch Einsatz von Pestiziden und häufig eine sterile Gestaltung eignen sich viele Gärten nur sehr eingeschränkt als Lebensraum für Insekten.

All das zeige, so resümiert Herr Selmansberger, dass die Probleme, die überwiegend durch  Menschenhand entstanden sind, nur wieder in den Griff zu bekommen seien, wenn alle an einem Strang ziehen. Ein Landwirt, der auf Bio umstelle, müsse auch sicher sein, dass er für seine Erzeugnisse Abnehmer findet, die auch bereit sind, einen entsprechenden Preis dafür zu zahlen, Direktvermarktung müsse sich lohnen.  Generell sollte die Landwirtschaft wieder naturverträglicher werden, hier sei vor allem auch die Politik gefordert, viele Landwirte seien dazu bereit. Es sollten sich auch alle aufgefordert fühlen, etwas dafür zu tun, dass wieder genügend Blumen und Pflanzen wachsen, die von Bienen und Insekten als Lebensgrundlage genutzt werden. Gartenliebhaber und Kleingärtner sollten auf den Anbau besonderer bienen- und insektenfreundlicher Blumen und Sträucher achten.  In Städten und Gemeinden sollten zusätzliche Blühwiesen entstehen, in die teilweise naturleeren Industrie- und Gewerbegebieten könne durch das Pflanzen von Bäumen und Sträuchern ebenfalls ein großer Beitrag geleistet werden; Lindenbäume eigenen sich hierfür besonders gut.  Blühstreifen entlang von Straßen, Bächen und Flüssen nehmen nicht viel zusätzliches Land in Anspruch, können der Natur aber einen großen Dienst erweisen. Es könne keine Lösung sein, wenn Imker mit ihren Bienenstöcken in die Städte umsiedeln müssten, da dort inzwischen bessere Nahrungsvoraussetzungen wie in ländlichen Gebieten seien.

Erfreulicherweise sind auch, verstärkt durch die Diskussionen in Verbindung mit dem Volksbegehren,  schon eine ganze Reihe Initiativen entstanden, die sich um den Schutz von Bienen und Insekten kümmern, Landwirte bieten z.B. Teile ihrer Äcker und Wiesen zum Pachten als „Blühwiese“ an. Im Hinblick auf den weiten Fortschritt hinsichtlich der Beeinträchtigung der Lebensräume für die Kleinlebewesen und die großen globalen Zusammenhänge sind das jedoch nur sehr kleine Schritte: Mit einer kleinen Tüte mit Samen für eine Bienenwiese können diese  Probleme in absehbarer Zeit sicher endgültig nicht gelöst werden, aber es ist ein sehr guter Anfang. So wie ein afrikanisches Sprichwort sagt: „Viele kleine Leute, an vielen kleinen Orten, die viele kleine Dinge tun, können das Gesicht der Welt verändern!“

Zum Abschluss bedankte sich Martin Graf, Vorsitzender des Bayerischen Wald-Verein Mitterfels, bei Johannes Selmansberger  für die sehr beeindruckenden  Ausführungen;  eine Diskussion mit den Besuchern schließt sich an.
[Doris Metzger]

Sonntag, 17. März: „Aufbruch in den Frühling“
Bei schönstem Frühlingswetter machten sich   35 Teilnehmer  auf  zum  Frühlingsspaziergang durch Straubing.  Von der Keglerhalle  aus, Am Peterswöhrd in Straubing, spazierten wir gegen 13:30 los. Nahezu unbehelligt vom Straßenverkehr folgten wir dem Allachbach durch die Stadt,  zunächst entgegen der Fließrichtung nach Westen, bis zur B8.  Dort angelangt drehten wir nach kurzer Pause um und wanderten gemütlich zurück in Richtung Innenstadt. Je nach Lust und Laune bogen  Spaziergänger nach und nach zu verschiedenen Kaffees und Eisdielen ab, um dort nach dem zweistündigen Spaziergang den Frühlingsnachmittag gemütlich ausklingen zu lassen. 
Der aufmerksame Spaziergänger konnte  an der Ausgestaltung des Bachbettes entlang der Route ablesen, wie sich die Sicht unserer Gesellschaft auf den Umgang mit der Natur im Laufe der Zeit veränderte.
Die neueren Bachabschnitte wurden inzwischen aufwendig renaturiert, während der Bach in den älteren Abschnitten noch in betonierten oder gepflasterten und begradigten  Bachbette eingezwängt ist.

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Samstag, 09. März: „Jahreshauptversammlung“
Zur  Mitgliederversammlung hatte der Bayerische Wald-Verein, Sektion Mitterfels, in den Gasthof Kernbichl eingeladen. Vorsitzender Martin Graf begrüßte alle anwesenden Mitglieder  und legte zum Gedenken an die im letzten Jahr Verstorbenen eine Gedenkminute ein.

Der Bayerische Wald-Verein ist mit derzeit 319 Mitgliedern einer der größeren Vereine in Mitterfels. Nach einem kurzen Rückblick auf das Jahr 2018 durch den Vorsitzenden legte die Kassiererin Elisabeth Weber den von den Revisorinnen unbeanstandet geprüften Jahresabschluss 2018 vor. Eine der Hauptausgaben war die  Spende in Höhe von 3000 Euro für den Neubau des Falkensteinschutzhauses im Bayerischen Wald. Martin Graf informierte über den derzeitigen Baustand.
Brigitte Schäfer berichtet über ihre Tätigkeit als Wegewart, vier Wanderrouten mit insgesamt 70 km werden von ihr betreut.  
Wanderwart Albert Bogner informierte darüber, dass  in 2018 11 Wanderungen angeboten wurden, an  denen sich insgesamt 346 Teilnehmer beteiligt haben.
Neben den Wanderungen im Bayerischen- und Böhmerwald standen ein Tagesausflug ins Salzkammergut nach Hallstatt sowie eine Mehrtagesfahrt an die Mosel und Eifel auf dem Programm.
Zwei Radltouren in verschiedenen Schwierigkeitsstufen sowie ein Familienspaziergang entlang der Donau im Rahmen des Kinderferienprogramms der Marktgemeinde Mitterfels wurden ebenfalls durchgeführt.
Schon Tradition hat der jährliche Einsatz bei der Schachtenpflege auf dem Rindlschachten.
Der Betreuer der Internetseite Günter Metzger gab einen Überblick über die Bestimmungen des Datenschutzgesetzes im Allgemeinen sowie darüber, was für Vereine hier speziell zu beachten ist.

Das Jahresprogramm 2019 der Sektion Mitterfels wurde während der Veranstaltung verteilt und von den Begleitpersonen erläutert.  Das komplette Programm kann auch unter www.waldverein-mitterfels.de eingesehen werden.

Danach teilte Martin Graf erfreut mit, dass in diesem Jahr eine besonders große Anzahl von Mitgliedern für  langjährige Mitgliedschaften geehrt werden können:  
25 Jahre Mitglied sind: Maria Birkeneder, Sigurd Gall, Monika Jakob, Hans und Christine Mandl, Hans und Anita Schuhmann.

Für 50 Jahre sind zu ehren: Alois Bernkopf, Anton Frank, Georg Graf, Wiltrud Haimerl-Moser, Heribert Lehner, Gudrun Sirowatka, Herbert Stolz, Bernhard Wartner, Paul Wintermeier, Gertrud Graf, Marliese Hacker, Leo Gottschalk, Renate Gröschl, Franz Kronfeldner, Franz Leiderer, Peter Stiegler, Theo Süß, Hans Wartner, Elfriede Bogner und Elisabeth Pöschl, 66 Jahre  ist Wilhelm Stapf und 70 Jahre  Leo Dietl bereits Mitglied der Sektion Mitterfels. Alle zu Ehrenden werden eine entsprechende Urkunde erhalten.

Zum Schluss bedankte sich erster Bürgermeister Heinrich Stenzel  für den großen Einsatz des Vereins, welcher  in naturkundlicher und kultureller Hinsicht  die Marktgemeinde hervorragend repräsentiere und unterstütze. [Doris Metzger]

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Sonntag, 17. Februar: „Schneeschuhwanderung mit dem Skiclub“
Bei strahlendem Sonnenschein führte Rosi Uekermann acht Schneeschuhwanderer vom Arberseehaus aus zum Arbergipfel. Nach einem etwa zweistündigen Aufstieg erreichte die Gruppe gegen  13 Uhr den Gipfel. Aufgrund des großen Andrangs im Gipfel-Gasthaus verlängerte sich die Mittagspause deutlich, sodass der Abstieg erst mit einstündiger Verspätung begonnen werden konnte. Gegen 16 Uhr kamen die  Teilnehmer schließlich wieder auf dem Arberseehaus Parkplatz an und die einstündige Heimfahrt wurde angetreten.

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Sonntag, 10. Februar: „Schlittenfahren“
Der vom Bayerische Wald-Verein und dem Skiclub Mitterfels veranstaltete Schlitten-Nachmittag für Groß und Klein war wieder ein voller Erfolg.  Den  ganzen Nachmittag über tummelten sich Besucher auf dem Schlittenhang  bei Mitterfels-Zackenberg. Ein Schlittenlift transportierte die Sportler wieder auf den Berg hinauf. Für hungrige und durstige Besucher gab es kalte und warme Getränke, Kuchen und Bratwurstsemeln.

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Freitag, 18. Januar 2019: „Trauminsel Mauritius“
Reisebericht von Gabi und Rudi Hopfner
Mitterfels. Auf Einladung des Bayerischen Wald-Vereins, Sektion Mitterfels, berichtete Gabi und Rudi Hopfner von ihrer Reise nach Mauritius und der Saal im Landgasthof Fischer  war mit interessierten Gästen gut besetzt.

„Zuerst schuf Gott Mauritius, dann das Paradies, aber das Paradies war nur eine Kopie“, so soll Mark Twain Mauritius beschrieben haben. Und was man in dem Vortrag in Wort und Bild zu sehen und hören bekam, zeigte, dass er damit ganz und gar Recht hatte. Weiße, unberührte Stränden, türkisblaue Lagunen und eine reiche Unterwasserwelt sind die ersten Eindrücke, wenn man an Mauritius denkt, und das sei so auch alles richtig, führt Rudi Hopfner in den  Vortrag ein. Aber daneben habe die Insel im Indischen Ozean, 20 Grad südlich vom Äquator gelegen, noch viel mehr zu bieten: eine üppige Vegetation mit einer Vielzahl tropischer Früchten, bunte Dörfer und ein vom Vulkanismus geprägte Bergwelt mit Regenwälder und Wasserfällen. Das Ehepaar Hopfner hat die Insel in fünf Tagesausflügen erkundet, die Reise fand im November statt, eine der besten Reisezeiten für Mauritius, das Klima ist dann mit 25 Grad sehr angenehm.

Die in demokratischer Staatsform regierte Insel Mauritius hat insgesamt 1,35 Mio. Einwohnen, davon leben 150.000 in der Hauptstadt Port Louis. Die Bewohner und die Traditionen sowie Essgewohnheiten der  Insel sind durch eine kreolische, europäische und asiatische Kultur geprägt, eine herzliche Gastfreundschaft empfängt die Besucher.  Mehrere Generationen leben in ihren Häusern zusammen, der familiäre Zusammenhalt ist sehr wichtig. 48 % der Bevölkerung  sind Hinduisten, 32 % Christen und ca. 17 % Muslime. Überall begegnet man Tempelanlagen und Statuen der verschiedenen im Hinduismus verehrten Gott- bzw. Heiligengestalten. Krishna ist immer in blauer Farbe zu sehen, er soll der Sage nach einen vergifteten Milchsee ausgetrunken  und damit die Bewohner vor dem Tod gerettet haben.

Bei ihren Erkundungen konnten Gabi und Rudi Hopfner die Vielfältigkeit dieser Insel eindrücklich erleben; die Tierwelt mit einer großen Anzahl von exotischen Vogelarten ebenso wie Flughunde, Fledermäuse und Schildkröten. Auch begeisterten die gezeigten Aufnahmen der Inselvegetation die Besucher: von kleinen zarten Blumen in allen Farben bis hin zu Affenbrotbäumen und Elefantenfuß-Palmen sowie vielfältige Arten von  Wasserpflanzen. Angebaut wird vor allem Zuckerrohr und Tee; die Teeblüten verströmen einen angenehmen Duft. Aus dem Zuckerrohr wird hauptsächlich Rum hergestellt, Getränke mit Rum werden überall in vielen verschiedenen Variationen angeboten und sind  beliebte Mitbringsel für die Touristen.

Auch die Landschaft beeindruckte sehr, so Rudi Hopfner bei seinen Ausführungen, interessante Bergformationen wechseln sich mit breiten Ebenen und langen  Sandstränden ab. Typisch für die Insel sei auch die „Siebenfarbige Erde“, eine aus verschiedenen Mineralien bestehende Gesteinsformation.
[Doris Metzger]

Samstag, 5. Januar 2019: „Winterwanderung“
Um 13.00 Uhr machten sich  fünfzehn dem leichten Nieselregen angepasst gekleidete Wanderinnen und Wanderer auf zur Winterwanderung. Vermutlich  von Martin extra bestellt, hatte es zuvor kräftig geschneit, sodass wir zwei Stunden lang  durch eine tief verschneite Winterlandschaft spazieren konnten. Von der St. Georgs Apotheke aus wanderten wir zunächst westwärts, an Miething vorbei, nach Hörmannsberg. Wir bogen dann auf den Rundwanderweg Nr.  4 nach Norden ab und folgten diesem, an Großkohlham vorbei, wieder zurück zur St. Georgs Apotheke.

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